Der Funktionsumfang und die Leistungsfähigkeit von Smartwatches hat in den vergangenen zwei Jahren rasant zugenommen. Allerdings versprechen die Geräte manchmal mehr als sie halten können, besonders wenn diese von ambitionierten Hobbyathleten genutzt werden.
Entweder werden Bewegungsstile nicht richtig erkannt oder die unterstützten Trainings reichen nicht aus. Das Ergebnis sind oft fehlerhafte Leistungsdaten sowie unzureichendes Tracking der Trainingseinheiten.

Mit einem selbstlernenden Bewegungssensor will das Technologieunternehmen Bosch Sensortec dazu eine Lösung anbieten. BHI260AP heißt der Sensor der künstliche Intelligenz nutzt und laut Stefan Finkbeiner, CEO von Bosch Sensortec, die „Nutzung von Fitnessgeräten revolutionieren wird“.

Hersteller von Wearables und Hearables können den Sensor nutzen, um ihre Produkte aufzuwerten und für personalisiertes Fitnesstracking auszustatten. Der BHI260AP kann unterschiedliche Bewegungsmuster erkennen und auf diesem Wege neue Fitnessaktivitäten lernen, wenn diese auf sich regelmäßig wiederholenden Abläufen basiert.

Mehr als fünfzehn Fitnessaktivitäten hat der Sensor ab Werk voreingestellt. Über die Lernfunktion können der Software allerdings von jedem Nutzer weitere Fitnessaktivitäten hinzugefügt werden. Auch die Hersteller von Wearables können das Angebot vorinstallierter Fitnessaktivitäten erweitern, ohne Eingriffe in die Software vornehmen zu müssen.

Mittels einer Personalisierungsfunktion lässt sich der Sensor zudem so an die eigenen Bewegungsmuster anpassen, dass die Genauigkeit beim Tracking deutlich verbessert wird.
Ohne manuelle Eingriffe lassen sich Ausdauer- und Krafttraining analysieren. Trainer und Spitzensportler können Übungen direkt auf den Geräten bereitstellen und ermöglichen den Nutzern dadurch eine verbesserte Trainingserfahrung sowie den direkten Leistungsvergleich.

Weil die Software direkt auf dem Sensor läuft, ist keine Verbindung zu einem Smartphone oder einer Cloud erforderlich. Die sportlichen Aktivitäten werden ohne Internetverbindung getrackt und analysiert. Das sorgt nicht nur für die Wahrung der Privatsphäre, sondern verbessert auch die Akkuleistung.
Ergänzend zur Grundausstattung kann der Sensor von den Smartwatch-Herstellern vollständig an die eigene Produktphilosophie angepasst werden und lässt sich auch um spezifische Eigenschaften erweitern, beispielsweise für Triathleten oder Schwimmer.

Schon in der Grundausstattung erkennt der Sensor die vier Schwimmstile Schmetterling, Rücken-, Brustschwimmen sowie Freistil. Der neue Sensor BHI260AP wird von Bosch Sensortec als integrierte System in Package (SiP)-Lösung zur Verfügung gestellt, die die Hardware, Software und eingebettete KI umfasst. Dadurch können Hersteller von Wearables Entwicklungszeit sparen und ihre Neuentwicklungen schneller am Markt einführen.
Alle weiteren Informationen unter www.bosch-sensortec.com/products/smart-sensors/bhi260ap.
Quelle: PM Bosch
Bilder: Bosch