Apple ist immer wieder für eine Überraschung gut. Auf der diesjährigen Keynote gelang dies mit der neuen Apple Ultra Watch. Größer, dicker, leistungsfähiger und teurer, so lässt sich das neue Modell zusammenfassen, mit dem Apple vor allem Sportler ansprechen will. Deshalb wurde der Akku so weit aufgerüstet, dass ein Langdistanz-Triathlon ohne Probleme bewältigt werden kann.

Beginnen wir mit den Äußerlichkeiten, denn die fallen sofort ins Auge. „Wir haben uns von Entdeckern und Sportlern aus der ganzen Welt inspirieren lassen und eine ganz neue Apple Watch für extreme Umgebungen entworfen – es ist die robusteste und leistungsfähigste Apple Watch, die es je gab“, sagt Jeff Williams, COO bei Apple, bei der Vorstellung der Watch Ultra. Mit einer Gehäusegröße von 49 Millimetern, einer Stärke von 14,4 Millimetern und einem Gewicht von 61,3 Gramm fällt die Watch Ultra deutlich größer und schwerer aus als die herkömmlichen Apple Watches und sie ist auch robuster gebaut.

Das zeigt sich beispielsweise an der schützenden Umrandung des Bedienknopfs auf der rechten Seite. Dies und die eckige Form verleihen der Watch Ultra ein eher bulliges Aussehen. Im Detail zeigt sich noch eine weitere Besonderheit. Während bei den anderen Watch-Modellen das Display leicht gewölbt ist, wurde es für die Watch Ultra zum Schutz flach in das Gehäuse integriert. Bestmöglichen Schutz sollen auch die verwendeten Materialien bieten. Das Gehäuse ist aus sehr korrosionsbeständigem und gleichzeitig leichtem Titan gefertigt, für das Retina Display kommt Saphirglas zum Einsatz.
Bei näherer Betrachtung des Gehäuses fallen zahlreiche weitere Merkmale auf, die einen Einsatz der Watch Ultra unter extremen Bedingungen unterstützen sollen. Auf der linken Gehäuseseite ist das zunächst der neu eingeführte Action Button. Dieser lässt sich individuell belegen und ermöglicht direkten Zugriff auf verschiedene Anwendungen, beispielsweise, um von jedem Punkt unterwegs die Navigation zum Ausgangspunkt oder einem anderen frei wählbaren Wegpunkt zu starten. Länger gedrückt wird ein Sirenensignal ausgelöst, mit dem man in Notsituationen auf sich aufmerksam machen kann.

Ebenfalls auf der linken Seite befinden sich zwei Lautsprecher, die deutlich lauter sind. Damit soll auch bei starkem Wind oder anderen Umgebungsgeräuschen problemlos ein Telefonat möglich sein. Gleiches gilt für die verbauten Mikrofone auf der rechten Gehäuseseite, deren Störgeräusche über einen Algorithmus weitgehend rausgefiltert werden und somit eine klare Sprachübertragung ermöglichen. Der obligatorische Bedienknopf auf der rechten Seite ist bei der Watch Ultra leicht erhöht, damit er auch mit Handschuhen bedient werden kann. Länger gedrückt, lässt sich darüber auch ein Notruf absetzen.

Die Krone ist für leichtere Bedienbarkeit mit einer gummierten Oberfläche versehen. Oberhalb der Krone befindet sich ein kleines Loch, hinter dem sich ein Tiefenmesser versteckt, denn die Watch Ultra soll auch als Tauchcomputer zum Einsatz kommen können. Dafür ist das Gehäuse bis zu 100 ATM wasserdicht und soll auch Tauchgänge bis zu einer Tiefe von 40 Metern überstehen. Auf der zugehörigen Oceanic+ App werden unter anderem die aktuelle Tiefe, die Wassertemperatur, die Tauchzeit und die maximal erreichte Tiefe angezeigt. Wurde der Action Button mit der App belegt, lässt diese sich sofort starten.

Mehr Unterstützung für extreme Bedingungen liefert auch das Display. Es ist mit einer Größe von 410 x 502 Pixel und einem Anzeigebereich von 1.164 mm² sichtbar größer und einer Helligkeit von 2.000 Nits auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Bei Dunkelheit kann der Nachtmodus aktiviert werden, bei dem das Ziffernblatt in rot gefärbt ist, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Auch das mögliche Einsatzszenario wurde für die Watch Ultra angepasst. Der Temperaturbereich wurde von Minus 20 Grad bis zu Plus 55 Grad deutlich ausgeweitet und nach Militärstandard zertifiziert. Damit dürfte die Watch Ultra auch an den weltweit extremsten Orten einsetzbar sein. Für die Orientierung sorgt das deutlich verbesserte GPS-Modul, mit dem auch in engen Häuserschluchten jederzeit präzises Tracking möglich ist.

Einer der Schwachpunkte der Apple Watch ist der Akku. Mehr als ein Tag war bislang nicht möglich. Für die Watch Ultra wurde die Laufleistung auf 36 Stunden erhöht. Mit einem zukünftigen Update soll ein Sparmodus kommen, mit dem sich die Dauer auf bis zu 60 Stunden erhöhen lässt. Das unterscheidet die Watch Ultra von entsprechenden Smartwatches der Mitbewerber, die meist über deutlich längere Akkulaufzeiten verfügen, dafür allerdings unter anderem auf eine andere Displaytechnologie setzen.












Zu den auffälligen Neuigkeiten der Watch Ultra gehören auch die Armbänder. Drei unterschiedliche Varianten werden angeboten. Das Trail Loop besteht aus leichtem, gewebtem Stoff und ist primär für Ausdauersportler gedacht. Aus zwei Lagen besteht das Alpine Loop Armband und ist mit seinem festen Garn und der robusten Verarbeitung vor allem für Outdoor-Abenteuer gedacht. Taucher und Wassersportler sollten zum Ocean Loop greifen. Es ist aus flexiblen Fluorelastomer gefertigt und kann dank längerem Armband auch über einem Neoprenanzug getragen werden.

Neben diesen Besonderheiten ist die Watch Ultra natürlich auch eine normale Apple Watch mit allen Features und Fähigkeiten wie die neuen Modelle der Watch 8 Series. Die Watch Ultra wird zum Preis von 999 Euro nur in der Ausführung gebürstetes Titan verkauft. Mehr Farbauswahl gibt es bei den Armbändern, die zudem zum Preis von 99 Euro nachgekauft werden können. Im Lieferumfang ist jeweils eins der möglichen Armbänder enthalten.
Bilder: Apple
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Letzte Aktualisierung am 16.04.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API