Wie der US-amerikanische Nachrichtendienst Bloomberg meldet, plant Mark Zuckerberg mit seiner neuen Unternehmensplattform Meta Inc. auch eine Smartwatch zu entwickeln. Bloomberg bezieht sich dabei auf geleakte Fotos und Insiderinformationen.
Schon seit einigen Monaten gibt es Vermutungen, dass Facebook eine eigene Smartwatch herausbringen will. Nun scheint das Projekt unter anderem Namen weiterzulaufen. Wie Bloomberg berichtet, soll die Smartwatch mit einer nach vorne gerichteten Kamera und einem abgerundeten Display ausgestattet sein und bestätigt damit frühere Gerüchte. Die Kamera befindet sich am unteren Rand und soll wie die Kamera eines Smartphones funktionieren. Weitere technische Details zur Ausstattung und zum Funktionsumfang sind noch nicht verfügbar.

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Bloomberg mutmaßt, dass die Smartwatch für die Nutzung von Videokonferenzen ausgestattet sein könnte. Damit würde die Meta-Smartwatch zumindest vorläufig über ein Alleinstellungsmerkmal verfügen, wobei der konkrete Nutzen noch fraglich ist. Aus dem Leak ist auch herauslesbar, dass die Smartwatch über ein abnehmbares Armband verfügt und über einen Knopf am rechten Gehäuserand gesteuert wird. Das Foto der Smartwatch ist in einer App aufgetaucht, die für den Einsatz bei smarten Brillen entwickelt wird. In der App taucht auch der mögliche Name der Smartwatch auf, die dort Milan genannt wird. Der Code deutet darauf hin, dass die Kamera Fotos und Videos aufnehmen kann und diese auf ein Smartphone zu übertragen.
Insgesamt passt die Smartwatch zu den Plänen von Meta eine Plattform zu schaffen, die reale und virtuelle Welt miteinander verbindet. Dafür wird ein Virtual-Reality-Headset entwickelt, bei dem eine Smartwatch als Eingabegerät oder Zubehör eingesetzt werden kann. Nach den Informationen von Bloomberg soll die Smartwatch 2022 auf den Markt kommen, ein genaues Datum steht aber noch nicht fest. Nach Aussagen eines Insiders plant Meta bereits mit mehreren Generationen der Smartwatch, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf den Markt kommen sollen.
Insofern könnte das veröffentlichte Bild nur eine Variante sein, die mit dem später veröffentlichten Modell noch wenig zu tun hat. Bloomberg wertet das Foto aber als Beweis, dass Meta an einem solchen Projekt arbeitet. Eine Sprecherin des Unternehmens lehnte eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab.