Fitbit Sense – Kampf dem Stress

Sense heißt die neue Smartwatch aus dem Hause Fitbit und die hat vor allem den gesundheitsaffinen User im Blick. Fitbit hat die Sense als weltweit erste Smartwatch mit einem EDA-Sensor zur Stresserkennung ausgestattet. Damit folgt das Unternehmen konsequent dem Thema Gesundheit und legt mit der Sense die Latte erstmal recht hoch.

Nicht weniger als die frühzeitige Erkennung von Krankheiten verspricht das Unternehmen und hat das neue Flaggschiff des US-Konzerns – Nomen est Omen – dafür mit zahlreichen Sensoren ausgestattet.

Fitbit Sense

Herzstück der Sensorik ist eine EKG-Aufzeichnung, ähnlich wie sie bereits in der Apple Watch eingesetzt wird. 30 Sekunden dauert eine Messung und gibt anschließend Auskunft über den aktuellen Herzrhythmus und kann Anzeichen eines Vorhofflimmerns liefern. Ergänzt wird das EKG durch die Messung der Hauttemperatur über Sensoren die an der Unterseite der Fitbit Sense angebracht sind.

Fitbit Sense, Unterseite mit Sensoren

Etwas länger dauert die Messung der Hautleitfähigkeit, auch EDA-Analyse für Elektrodermale Aktivität genannt. Über mehrere Minuten gemessen, gibt der EDA-Wert den Zustand der Entspannung – je niedriger umso besser. Für die Messung muss die Handinnenseite auf die am Handgelenk befindliche Uhr gelegt werden. Schon kleinste Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit der Haut werden erkannt und geben einen Hinweis auf den aktuellen Stresslevel.

Integrierte Messung des Stresslevels

Feature zur Gesundheitsprophylaxe

Dieser wird in einem Score-Wert zwischen 1 und 100 ausgedrückt, wobei hohe Werte einen hohen Stresslevel anzeigen. Der Wert basiert auf mehreren Messungen, von denen der EDA-Wert nur einer ist. Zusätzlich wird auch die Herzfrequenz berücksichtigt sowie Schlaf- und Aktivitätsdaten.

Über die obligatorische Fitbit-App ist der Wert abrufbar und wird, sollte er zu hoch sein, direkt um Empfehlungen zur Stressbewältigung, beispielsweise Atemübungen, ergänzt. In der kostenpflichtigen Premium-App wird der Score detaillierter angezeigt, mit den Einzelwerten der jeweiligen Messungen.

Fitbit will mit der Sense und dem Stresslevel ein Feature zur Gesundheitsvorbeugung anbieten. Hintergrund sind zahlreiche Studien an denen sich das Unternehmen beteiligt hat, unter anderem auch zur Früherkennung einer Corona-Infektion. Die bisherigen Ergebnisse der Studien liefern nach Angaben von Fitbit allerdings schon jetzt klare Indizien, mit welchen körperlichen Veränderungen sich bestimmte Krankheitsverläufe frühzeitig ankündigen.

Ein dauerhaft erhöhter Stresslevel ist einer dieser Faktoren, der unter anderem zu Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes oder psychische Störungen führen kann. Auch eine kontinuierliche Verfolgung der Herzfrequenzwerte ist möglich und bei Abweichungen von den zuvor festgelegten Schwellenwerten automatisch eine Benachrichtigung an den User senden. Weil auf diesem Weg auch Herzpatienten vor einer für sie gefährlichen Herzfrequenz gewarnt werden können, ist die Fitbit Sense für ganz neue Nutzergruppen interessant.

Ausgeklügelte Sensortechnik kann neue Zielgruppen erschließen

Fitbit will mit der Sense und der PurePulse 2.0-Technologie neue Wege in der Früherkennung von Herzbeschwerden gehen und den Usern so die Möglichkeit geben, ihren Gesundheitszustand immer im Blick zu haben und rechtzeitig durch geeignete Achtsamkeitsübungen gegensteuern zu können.

„Unsere neuen Produkte und Dienstleistungen sind unsere bisher innovativsten und kombinieren unsere fortschrittlichsten Sensortechnologien und Algorithmen, um mehr Informationen über unseren Körper und unsere Gesundheit freizuschalten, damit Sie die Kontrolle behalten können.“

Fitbit CEO James Park

Zahlreiche fortgeschrittene Funktionen stehen den Nutzern allerdings nur über die neue Fitbit Premium-App zur Verfügung. Damit springt Fitbit auf den inzwischen weit verbreiteten Zug der Abo-Modelle auf und versucht so die Einnahmen aus dem Hardwareverkauf zu steigern. Dafür gibt es erweiterte Daten und Analysetools, Wettkampf-Module, Entspannungsmusik und namhafte Workouts.

Im September soll Fitbit Premium zum Preis von 8,99 Euro pro Monat oder 79,99 Euro pro Jahr auch für den deutschen Markt verfügbar sein. Beim Kauf einer Fitbit Sense ist die App für ein halbes Jahr kostenlos. Neben diesen speziellen Funktionen ist die Fitbit Sense auch eine klassische Smartwatch mit den wichtigsten Fitness-Funktionen, unter anderem mehr als 20 Trainingsmodi, und GPS-Tracking.

Ein großzügiges AMOLED-Display mit hartem Gorilla 3 Glas schützt die Sense und bietet eine hohe Auflösung für ein klares Bild in jeder Situation. Ein integrierter Umgebungslichtsensor sorgt automatisch für die richtige Helligkeit, übrigens auch noch 50 Meter unter der Wasseroberfläche.

Fitbit Sense: eine neue Ära der Innovation
Fitbit Sense Vorstellung

Lautsprecher und Mikrofon ermöglichen die Sprachsteuerung der Sense und können auch Anrufe entgegennehmen. Das ganze mit einer Akkuladung die sechs Tage lang hält. Die Fitbit Sense wird in Deutschland für 329,95 Euro in die Läden kommen.

Sie kann schon jetzt unter www.fitbit.com vorbestellt werden.

Quelle: PM Fitbit
Bilder: Fitbit
Video: Fitbit