Die zunehmende Verbesserung der Sensorik und der Algorithmen können aus Smartwatches bestenfalls Lebensretter machen. Das betrifft vor allem den Bereich der Herzgesundheit. Fitbit-User in den USA bekommen nun über ein Update eine verbesserte Früherkennung zur Verfügung gestellt. Wann das Update in Europa ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.
Ein unregelmäßiger Herzrhythmus gehört zu den weit verbreiteten Wohlstandskrankheiten. Weltweit sind rund 33 Millionen Menschen betroffen. Deren Risiko einen Schlaganfall zu erleiden ist rund fünfmal höher. Doch es ist schwierig das sogenannte Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen, weil die Betroffenen im Vorfeld meist keinerlei Symptome aufweisen. Deswegen wird zur Früherkennung immer öfter auf Smartwatches gesetzt. Weil derartige Funktionen und Versprechungen in den Bereich der Medizinhilfe gehören, müssen sie von den zuständigen Behörden zugelassen werden.

Das inzwischen zu Google gehörende Unternehmen Fitbit hat nun von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) eine Genehmigung für den PPG-Algorithmus (Photoplethysmographie) zur Erkennung von Vorhofflimmern (AFib) erhalten. Der neue Algorithmus soll den Herzrhythmus passiv im Hintergrund beurteilen können und kann bei entsprechenden Abweichungen eine Benachrichtigung an den Nutzer einer Fitbit-Smartwatch schicken, damit dieser frühzeitig einen Arzt aufsuchen kann. Voraussetzung ist eine Smartwatch, die über entsprechende Sensoren zur dauerhaften Messung der Herzfrequenz verfügen und dafür zudem über die nötige Akku-Kapazität verfügen. Das sind aus dem aktuellen Fitbit-Sortiment beispielsweise die Fitbit Sense*, Versa 2* und Versa 3* sowie die Fitness-Tracker Fitbit Charge 3, 4 und 5.

Die PPG-AFib-Erkennung der Fitbit-Smartwatches kann die Veränderungen des Blutvolumens am Handgelenk feststellen, die durch die Kontraktion des Herzens auftritt. Der Algorithmus ist dann in der Lage, Unregelmäßigkeiten festzustellen und mögliche Anzeichen auf ein Vorhofflimmern zu analysieren. Das wurde von Fitbit in einer umfangreichen klinischen Studie validiert, die nun auch zur Zulassung geführt hat. Dafür wurden 455.699 Teilnehmer über einen Zeitraum von fünf Monaten beobachtet.
Die Studie, die während der Corona-Pandemie vollständig virtuell durchgeführt wurde, ist eine der bislang größten Studie in diesem Bereich. Das Ergebnis ist eindeutig, rund 98 Prozent der Fälle von Vorhofflimmern wurden über vom Algorithmus erkannt. Weil die Symptome in der Regel nur sporadisch auftreten, ist eine 24/7-Analyse der Herzdaten der beste Weg, um Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Fitbit will diese Erkenntnisse und Möglichkeiten seines Algorithmus nun möglichst vielen Nutzern zugänglich machen.
Bilder: Fitbit
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Letzte Aktualisierung am 16.04.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API