Norm 1 – Die Smartwatch, die keine Smartwatch sein will

Die großen Brands im Smartwatch-Markt stellen in steter Regelmäßigkeit neue Modelle mit innovativen Features vor. Doch abseits dieser Entwicklung tauchen immer wieder neue Akteure auf, die Smartwatches anders interpretieren. Dabei kommt meist Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit zum Einsatz. Mit der Norm 1 wird aktuell auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter eine Smartwatch beworben, die mehr sein will als ein smartes Wearable.

Die NORM 1 ist unsere Interpretation eines modernen und klassischen Zeitmessers“, schreiben die Initiatoren aus Dänemark. Seit drei Jahren arbeiten sie an Ideen für eine Smartwatch, die nicht nur Sport- oder Technikbegeisterte adressiert, sondern sich am nordischen Design und der Uhrentradition orientiert. In den vergangenen Monaten flossen diese Ideen in einen Prototyp ein, der nun unter dem Namen Norm 1 auf seine Realisierung wartet.

10.000 Euro sollen dafür eingesammelt werden, rund 12 Tage vor dem Ende der Ausschreibungsfrist sind es schon über 215.000 Euro. Die Norm 1 dürfte also realisiert werden, trotz der Unsicherheit, die bei Crowdfunding-Projekten besteht. Um die Risiken zu minimieren, hätte man in den vergangenen Monaten intensiv an der Funktionsfähigkeit der Smartwatch, der Eignung der verwendeten Materialien und zuverlässigen Produktionsstätten gearbeitet, schreiben die Initiatoren.

Die Verbindung von klassischem Uhrendesign mit smarten Funktionen ist nicht ganz neu. Unter anderem der französische Hersteller Withings verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Mit der Norm 1 gehen die Initiatoren aber noch einen Schritt weiter, denn die Smartwatch ist in erster Linie eine normale Uhr. Erst wenn sie aktiviert wird, kommt das im unteren Teil der Uhr verborgene OLED-Display zum Vorschein und zeigt die gewünschten Informationen an. Das können Nachrichten vom Smartphone oder die Daten der Sensoren sein. Welche Informationen übertragen werden, lässt sich in der zugehörigen App, die allerdings von einem Drittanbieter produziert wird, einstellen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf relevante Informationen zu lenken, ohne sich zu stark von der realen Welt ablenken zu lassen.

Das schlicht designte Gehäuse der Norm 1 ist aus beständigem 316L-Edelstahl und Saphirglas gefertigt. Damit kann die Uhr problemlos im Wasser getragen werden, die Wasserdichtigkeit wird mit 3 ATM angegeben. Der Durchmesser von 42 Millimeter soll die Norm 1 für Männer und Frauen gleichermaßen tragbar machen. Im Inneren arbeitet ein mechanisches Uhrwerk japanischer Bauart. Für den gesundheitlichen und sportlichen Aspekt ist ein Herzfrequenzsensor sowie ein Schritt- und Kalorientracker verbaut. Außerdem lässt sich der Schlaf überwachen und bei zu geringer Aktivität im Alltag kann man sich zu mehr Bewegung auffordern lassen. Die Akkulaufzeit der Norm 1 wird bei normaler Nutzung der smarten Funktionen mit 7 Tagen angegeben, rein im Stand-by-Modus sind 21 Tage möglich, bevor neu geladen werden muss.

Mit dem Erreichen des Finanzierungsziels soll die Norm 1 ab September in die Produktion gehen und ab Oktober ausgeliefert werden. Aktuell wird die Norm 1 noch zum Early-Bird-Preis von 175 Euro angeboten. Im Kickstarter-Spezial sind 189 Euro fällig. Der reguläre Preis der Norm 1 wird 219 Euro betragen. Zum Lieferumfang gehört neben der schwarzen Uhr und dem farblich passenden Armband ein USB-Ladekabel.

Hier geht es zur Kampagne auf Kickstarter: NORM 1 – The smartwatch that’s not a smartwatch.

Bilder: Norm Denmark
Video: Norm Denmark