Whoop 4.0 – Fitness-Tracker im Abo-Modell

Seit Anfang des Jahres ist das Whoop-Armband auch in Deutschland erhältlich. Der Fitnesstracker des US-amerikanischen Unternehmens Human Performance Company hat sich unter Sportlern schnell einen Namen gemacht. Er ist in vielerlei Hinsicht anders als die gewohnten Fitnesstracker. Eine Besonderheit ist das Abo-Modell. Man kann das Whoop-Armband nicht kaufen, sondern bekommt es im Rahmen eines Abo-Modells zur Verfügung gestellt. Aktuell wird die neue Version Whoop 4.0 an die Abonnenten ausgeliefert.

WHOOP Armband

Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich das Whoop-Armband von anderen Fitnesstrackern. Ein Display sucht man vergebens. Das liegt an der Konzeption des Trackers, der nicht nur als Armband getragen werden kann, sondern auch an anderen Körperstellen die erforderlichen Daten erfassen kann. Dafür bietet das Unternehmen zusätzlich eine Kollektion für Sportbekleidung an, die neben Shorts und Shirts auch Leggings und Sport-BHs umfasst. Damit die Sensoren des Trackers funktionieren, benötigen sie den direkten Kontakt zur Haut. Deshalb sind die Kleidungsstücke mit einem sogenannten Pod ausgestattet, in dem die Sensoreinheit sicher untergebracht ist und auch bei starken Bewegungen noch Kontakt zur Haut hat. Whoop versteht sich als personalisierter und digitaler Fitness- und Gesundheitscoach, der rund um die Uhr Daten über Trainingsleistungen und Erholungswerte liefert. Dazu gehört neben der Herzfrequenz, der Sauerstoffgehalt im Blut, die Temperatur der Haut und die Atemfrequenz. In der neuen Version 4.0 sollen die Sensormessungen noch präziser sein, obwohl das Gerät mit den fünf LEDs und vier Fotodioden insgesamt um 33 Prozent verkleinert wurde. Die erfassten Daten werden über die WHOOP App abgerufen und analysiert. Weil die App auch Empfehlungen gibt, wie sich Gesundheits- und Fitnesswerte verbessern lassen, ist eine möglichst genaue Analyse der Daten sehr wichtig. Deshalb kalibriert sich das System mit der Zeit und lernt seinen Benutzer immer besser kennen. Dafür ist eine ständige Bluetooth-Verbindung zum Smartphone erforderlich, oder zumindest eine regelmäßige (alle 2-3 Stunden) Synchronisierung nötig. Zudem verfügt der Whoop 4.0 nicht über ein GPS-Modul. Wer Wert legt auf die Aufzeichnung seiner sportlichen Aktivitäten, muss also während des Sports zusätzlich eine entsprechend ausgestattete Uhr tragen, oder zeichnet über das Smartphone auf.

WHOOP Body – Die Revolution der Wearable-Branche

Die Idee hinter Whoop ist eine andere. Der Tracker will seinen Benutzer dabei unterstützen, die bestmögliche gesundheitliche Fitness zu erreichen. Deshalb wird sehr viel Wert auf die Erholungsphasen gelegt, weil sich in dieser Zeit der Körper regeneriert, anpasst und auf eine neue Belastung vorbereitet. Wird diese notwendige Regenerationszeit missachtet, wirkt sich dies entweder in schlechteren Gesundheitswerten (zu hohe Belastung) oder nicht erreichten sportlichen Zielen aus. Whoop stellt seine Daten in den drei Bereichen Belastung, Regeneration und Schlaf zur Verfügung. Ein Blick in die Funktionsweise der Weckfunktion verdeutlicht die Arbeitsweise des Systems. Man kann sich natürlich normal mit einer festgelegten Uhrzeit wecken lassen. Man kann aber auch bestimmte Erholungswerte zugrunde legen. Beispielsweise in dem man ein Zeitfenster zum Wecken vorgibt und die App innerhalb dieses Zeitfensters nach dem Erreichen der persönlichen Erholungswerte vibriert. Alternativ kann man sich auch voll auf die Erholungswerte verlassen und möchte beispielsweise erst geweckt werden, wenn die Erholung zu mindestens 80 Prozent abgeschlossen ist. Klar ist, dass sich der Whoop 4.0 in erster Linie an Sportler richtet. Wer weitere smarte Funktionen benötigt, ist mit anderen Modellen besser bedient. Wer aber seine persönliche Leistungsbilanz verbessern will, bekommt mit dem Fitnesstracker ein gutes Werkzeug an die Hand. Außerdem muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, Teil einer Community zu werden und nicht einfach nur ein Produkt zu kaufen. So bietet die App zahlreiche Teams mit Ranglisten, bei denen sich die Nutzer untereinander vergleichen können. Eine Kommunikationsfunktion wie auf Social-Media-Plattformen ist damit nicht verbunden. Allerdings können die erfassten Daten auch von anderen Teammitgliedern gesehen werden. Wem das zu weit geht, der kann die App auch ohne diese Community-Funktionen nutzen und sich auf die eigenen Vitalwerte fokussieren.

Um Teil der Community zu werden, muss man sich für eines der drei angebotenen Abo-Modelle entscheiden. Die reichen, je nach Laufzeit, von 18 bis 30 Euro pro Monat. Dafür bekommt man neben der App und dem jeweils neuesten Modell des Fitnesstrackers (aktuell 4.0) personalisierte Analysen und ein Coaching auf Basis der ermittelten Werte. Mit der neuen Version wurde auch die Akku-Laufzeit verbessert. Vier bis fünf Tage soll der Tracker durchhalten, bevor er wieder geladen werden muss. Auch dabei unterscheidet er sich von anderen Modellen, denn das Ladegerät wird einfach über den Tracker geschoben. So kann auch während des Trainings geladen werden. Übrigens auch im Wasser, denn sowohl Tracker als auch Ladegeräte sind wasserdicht.

Für den individuellen Look steht das Armband in einer Vielzahl möglicher Farben und Farbkombinationen zur Verfügung. Im Abonnement ist eine schwarze Ausführung enthalten, weitere Farben und Materialien sind für 49 oder 99 Euro je nach Ausführung erhältlich. Auch die angebotene Trainingskleidung muss zusätzlich erworben werden. Die Preise bewegen sich dabei auf dem Niveau hochwertiger Sportbekleidung.

Mehr unter www.whoop.com.

Bilder: WHOOP

Letzte Aktualisierung am 16.04.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API