Neue Wearables im Test

Das Angebot leistungsfähiger Fitnesstracker und Smartwatches wird immer unübersichtlicher. Nahezu jeden Monat kommen neue Produkte auf den Markt und versprechen immer mehr Features und Unterstützung für einen gesunden und aktiven Lifestyle. Um Verbrauchern und Verbraucherinnen Orientierung zu geben, prüft die Stiftung Warentest regelmäßig die Leistungsversprechen der Hersteller.

Im aktuellen Test wurden sechs neue Smartwatches und sechs neue Fitnesstracker auf Herz und Nieren geprüft. Dabei zeigt sich, dass die Genauigkeit der gemessenen Daten nicht immer sehr präzise ist.

Getestet wurden in der Kategorie Smartwatch:

In der Kategorie Fitnesstracker:

  • Fitbit Charge 4
  • Fitbit Inspire 2
  • Huawei Band 4
  • Huawei Talkband B6
  • Samsung Galaxy Fit2
  • Xiaomi Mi Smart Band 5

Die Tester vollständig überzeugen konnte keines der Geräte, mehr als die Bewertung „befriedigend“ war nicht möglich.

So konnte die sechs neuen Smartwatches die bisherigen Platzhirsche im Ranking der Stiftung Warentest nicht verdrängen. Die Apple Watch Series 6, die Garmin Fenix 6 Pro* und die Polar Grit X* führen mit ihrer Bewertung weiterhin die Liste an. Während die Apple Watch iPhone-Usern vorbehalten ist, lassen sie die Polar Grit X und die Garmin Fenix zusätzlich auch mit einem Android-Smartphone koppeln.

Apple Watch 6; Bild: Apple

Bei den neuen Smartwatches liegt die Huawei Watch Fit* mit einer Gesamtbewertung von 2,9 an der Spitze, gefolgt von der Oppo Watch* und der Honor Watch ES*, die schon eine Drei vor dem Komma haben. Zu ähnlichen Benotungen kommen die Tester für die Polar Unite* und die Withings Scanwatch*. Abgeschlagen mit einer Bewertung von 4,1 liegt die preiswerte Denver SW-163.

Whitings ScanWatch; Bild: Whitings

Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei den Fitnesstrackern. Zwar erreichen die neuen Modelle auch nur befriedigende Bewertungen, können sich damit aber im Ranking der bereits getesteten Modelle auf die vorderen Plätze schieben. Am besten schneidet die preiswerte Samsung Galaxy Fit2* mit einer Gesamtbewertung von 2,9 ab, während die deutlich teurere Fitbit Charge 4* mit einer Bewertung von 3,0 auf dem zweiten Platz landete.

Fitbit Charge 4; Bild: Fitbit

Stärken und Schwächen der Fitnesstracker fallen dabei sehr unterschiedlich aus, wobei die Tester insgesamt mit den Messwerten nicht zufrieden sind. Die Pulsmessung war bei der Samsung Fit2 am genauesten, während die Fitbit Charge 4 mit der exaktesten Streckenaufzeichnung überzeugen konnte. Das gilt auch für das Huawei Band 4 Pro*, bei dem auch die Ausstattung überzeugte, dafür die Pulsmessung eher ungenau ist.

Bei der Fitbit Inspire 2* hat dagegen vor allem der ausdauernde Akku mit einer Laufzeit von bis zu zehn Tagen überzeugt. Für die Bewertung werden die Smartwatches und Fitnesstracker zunächst alle mit den neuesten Software-Updates versorgt.

Bild: Huawei

Für die Gesamtbewertung werden die Fitnessfunktionen mit einem Anteil von 40 % und die Handhabung mit einem Anteil von 30 % gewichtet. Die Kommunikationsfunktionen fließen mit einem Anteil von 15 % in die Bewertung ein, der Datenschutz mit 10 % und mit jeweils 5 % die Stabilität und Schadstoffbelastung.

Für die Beurteilung der Fitnessfunktionen werden die Wearables von fünf Sportlern beim Gehen (400 Meter), Joggen (1,2 Kilometer) und Radfahren (4 Kilometer) eingesetzt und die dabei ermittelten Werte zu Puls, Kalorienverbrauch und Streckenlänge unter anderem mit den Werten eines hochwertigen Herzfrequenz-Brustgurts* verglichen.

Die detaillierten Testergebnisse sind auf der Webseite der Stiftung Warentest erhältlich.

Titelbild: Stiftung Warentest
Bilder: s. Kennz.

Letzte Aktualisierung am 16.04.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API